K 16

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Apostroph bei Namen
1. Der Apostroph steht zur Kennzeichnung des Genitivs (Wesfalls) von Namen, die auf s, ss, ß, tz, z, x enden und keinen Artikel o. Ä. bei sich haben <§ 96 (1)>.
Hans Sachs' Gedichte, Le Mans' Umgebung, Grass' Blechtrommel, Voß' Übersetzung, Ringelnatz' Gedichte, Marx' Philosophie, das Leben Johannes' des Täufers
(aber: die Gedichte des Hans Sachs, das Leben des Johannes)
Nicht als Auslassungszeichen, sondern in Verdeutlichung der Grundform eines Personennamens wird der Apostroph gelegentlich in folgenden Fällen gebraucht:
a) Vor der Adjektivendung -sch.
die Grimm'schen Märchen (neben: die grimmschen Märchen)
der Ohm'sche Widerstand (neben: der ohmsche Widerstand)
b) Vor dem Genitiv-s <§ 97E>.
Andrea's Blumenecke (zur Unterscheidung vom männlichen Vornamen Andreas)
Willi's Würstchenbude
Normalerweise wird vor einem Genitiv-s kein Apostroph gesetzt. Das gilt auch für Genitiv-s und Plural-s bei Initialwörtern und Abkürzungen.
Brechts Dramen
Hamburgs Reedereien
des Lkws, die GmbHs, B.s Dramen,
des Bds.

Neuregelung der deutschen Rechtschreibung. 2013.

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