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- Man kann einen Apostroph setzen, wenn Wörter der gesprochenen Sprache mit Auslassungen schriftlich wiedergegeben werden und sonst schwer verständlich sind <§ 97>.► So 'n Blödsinn!► Nimm 'ne andere Farbe.► Kommen S' 'nauf!► Er hat g'nug.► Sie saß auf'm Tisch.► Wir gehen in 'n Zirkus.► Wie du's haben willst.► Da fährt sich's schlecht.1. Bei den allgemein üblichen Verschmelzungen von Präposition (Verhältniswort) und Artikel setzt man in der Regel keinen Apostroph.► ans, aufs, durchs, fürs, hinters, ins, übers, unters, vors► am, beim, hinterm, überm, unterm, vorm► hintern, übern, untern, vorn; zur2. Auch die mit r- beginnenden Kürzungen von Wörtern wie heran, herauf, herein, herüber usw. werden meist ohne Apostroph verwendet.► Runter vom Balkon!► Bitte reich mir mal das Buch rüber.► Sie ließ ihn rauswerfen.► Was für ein Reinfall!3. Ebenso steht bei bestimmten Wörtern und Namen mundartlicher Herkunft im Allgemeinen kein Apostroph.► Brettl► Dirndl► Hansl► Rosl4. Bei umgangssprachlichen Verbindungen eines Verbs oder einer Konjunktion mit dem Pronomen „es“ ist der Apostroph entbehrlich; er wird jedoch häufig verwendet.► Wie gehts (auch: geht's) dir?► Nimms (auch: Nimm's) nicht so schwer.► Wenns (auch: Wenn's) weiter nichts ist ...
Neuregelung der deutschen Rechtschreibung. 2013.