K 14

K 14
Man kann einen Apostroph setzen, wenn Wörter der gesprochenen Sprache mit Auslassungen schriftlich wiedergegeben werden und sonst schwer verständlich sind <§ 97>.
So 'n Blödsinn!
Nimm 'ne andere Farbe.
Kommen S' 'nauf!
Er hat g'nug.
Sie saß auf'm Tisch.
Wir gehen in 'n Zirkus.
Wie du's haben willst.
Da fährt sich's schlecht.
1. Bei den allgemein üblichen Verschmelzungen von Präposition (Verhältniswort) und Artikel setzt man in der Regel keinen Apostroph.
ans, aufs, durchs, fürs, hinters, ins, übers, unters, vors
am, beim, hinterm, überm, unterm, vorm
hintern, übern, untern, vorn; zur
2. Auch die mit r- beginnenden Kürzungen von Wörtern wie heran, herauf, herein, herüber usw. werden meist ohne Apostroph verwendet.
Runter vom Balkon!
Bitte reich mir mal das Buch rüber.
Sie ließ ihn rauswerfen.
Was für ein Reinfall!
3. Ebenso steht bei bestimmten Wörtern und Namen mundartlicher Herkunft im Allgemeinen kein Apostroph.
Brettl
Dirndl
Hansl
Rosl
4. Bei umgangssprachlichen Verbindungen eines Verbs oder einer Konjunktion mit dem Pronomen „es“ ist der Apostroph entbehrlich; er wird jedoch häufig verwendet.
Wie gehts (auch: geht's) dir?
Nimms (auch: Nimm's) nicht so schwer.
Wenns (auch: Wenn's) weiter nichts ist ...

Neuregelung der deutschen Rechtschreibung. 2013.

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