K 13

K 13
III.Apostroph
Der Apostroph zeigt an, dass in einem Wort ein oder mehrere Buchstaben ausgelassen worden sind (vgl. aber ↑K 16). In vielen Fällen können die Schreibenden selbst entscheiden, ob sie einen Apostroph setzen wollen oder nicht (vgl. ↑K 14).
Zu weiteren Informationen:
Groß- und Kleinschreibung (↑K 96)
Bei Auslassungen
Man setzt einen Apostroph bei Wörtern mit Auslassungen, wenn die verkürzten Wortformen sonst schwer lesbar oder missverständlich wären <§ 96 (2)>.
Schlaf nun selig und süß, schau im Traum 's Paradies.
Dass aber der Wein von Ewigkeit sei, daran zweifl' ich nicht ...
Ein einz'ger Augenblick kann alles umgestalten.
's ist schon spät.
Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll ...
Solche Formen treten oft in dichterischen Texten auf. Als gut lesbar und unmissverständlich gelten dagegen im Allgemeinen die folgenden Fälle:
1. Ein unbetontes -e- im Wortinnern entfällt und die kürzere Form ist allgemein gebräuchlich.
ich wechsle (wechsele)
trockner (trockener) Boden
2. Es entfällt ein Schluss-e bei bestimmten Verbformen.
Das hör ich gern.
Ich lass das nicht zu.
Leg den Mantel ab.
3. Es liegt eine verkürzte, aber häufig gebrauchte Nebenform eines Substantivs oder Adjektivs vor.
Bursch (neben: Bursche)
öd (neben: öde)
trüb (neben: trübe)
heut (neben: heute)
4. Es liegt eine Fügung vor, in der ein Adjektiv oder Pronomen ungebeugt verwendet wird.
um gut Wetter bitten
ruhig Blut bewahren
Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern ...

Neuregelung der deutschen Rechtschreibung. 2013.

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