K 8

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Zur Hervorhebung
Anführungszeichen können vor und hinter Wörtern oder Textstücken stehen, die hervorgehoben werden sollen <§ 94>.
Dazu gehören:
1. Wörter oder Wortgruppen (z. B. Sprichwörter, Äußerungen), über die man eine Aussage machen will;
Das Wort „fälisch“ ist in Anlehnung an West“falen“ gebildet.
Das Sprichwort „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ tröstet nicht immer.
Mit einem lauten „Mir reichts!“ verließ sie den Raum.
2. ironische Hervorhebungen;
Sie hat „nur“ die Silbermedaille gewonnen.
Dieser „treue Freund“ verriet ihn als Erster.
3. zitierte Überschriften, Werktitel (z. B. von Büchern, Filmen, Musikstücken), Namen von Zeitungen und Ähnliches.
„Das Parfüm“ ist ein Roman von Patrick Süskind.
Das Zitat stammt aus dem Film „Casablanca“.
1. Der zu einem Titel gehörende Artikel kann mit in die Anführungszeichen gesetzt werden, wenn der volle Titel unverändert bleibt.
Wir mussten „Das Lied von der Glocke“ (oder: das „Lied von der Glocke“) auswendig lernen.
2. Ändert sich der Artikel durch die Deklination, dann bleibt er außerhalb der Anführungszeichen.
Sie hatte eine Strophe aus dem „Lied von der Glocke“ vorgetragen.
3. Wenn eindeutig erkennbar ist, dass ein Titel o. Ä. vorliegt, werden die Anführungszeichen häufig weggelassen.
Goethes Faust wurde schon mehrfach verfilmt.
Der Artikel erschien vorige Woche im SPIEGEL.

Neuregelung der deutschen Rechtschreibung. 2013.

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